SPD Vollmarshausen

Bericht zur Mitgliederversammlung am 27.08.08

Veröffentlicht am 29.08.2008 in Ortsvereine

Die Genossinen und Genossen, die am 27.08.08 zur Mitgliederversammlung mit dem Hauptthema "Wie soll es weitergehen mit den Linken?" kamen, konnten sich auf einen spannenden, informativen, hitzigen und konstruktiven Abend freuen.

Unser Vorsitzender Norbert Thiele begrüßte die erschienenen Mitglieder und Gäste.


Der Vorstandstisch: Nobert Thiele, Gerhard Bässe, Heinz Ebrecht

MdB-Kandidatenvorstellung in der Kulturhalle

Die überwiegend positiven Rückmeldungen zu dieser Veranstaltung, wurden herausgestellt. Sicherlich können Dinge verbessert werden, aber es wurde mehrfach betont, dass es ein gelungener Rahmen war. Eine Wahlempfehlung zur Nominierung für die Delegierten, wurde in den Herbst vertagt. Jeder soll sich noch ein besseres Bild von den Bewerbern machen können.

„Wie soll es weitergehen mi t den Linken?“

Die Diskussion begann mit einer „PRO & KONTRA“-Runde. Klaus Gödecke und Gerhard Bässe führten in das Thema ein. Klaus stellte seinen Beitrag unter die These: „Wenn sich eine Sachlage geändert hat dann muß auch in den Köpfen ein Umdenken möglich sein. Es muss doch einleuchten, dass unser Hessen nicht weitere fünf Jahre von einem Ministerpräsidenten verwaltet werden kann, der für unsoziale Veränderungen zuständig ist. Seine Kochkünste müssen ein Ende haben! Ein Wahlversprechen der SPD lautete auch: Koch muss weg.“ Gerhard setzte ebenfalls bei den Wahlaussagen an und erinnerte an den Satz: „Keine Zusammenarbeit mit den Linken!“. Eine Zusammenarbeit zöge ein klares Glaubwürdigkeitsproblem nach sich. Die Frage dabei lautet jedoch: „Sehen das die Wählerinnen und Wähler auch so, oder wird die Unentschlossenheit der SPD von der Presse und den politischen Gegnern nur ausgenutzt? Die CDU in Hamburg ist auch eine Koalition mit den Grünen eingegangen. Und der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt denkt laut über eine Zusammenarbeit mit den Linken nach.“


Klaus Gödecke

Hierauf folgte eine ca. zweistündige Diskussionsrunde, an der zahlreiche Genossinnen und Genossen beteiligt waren. Die unterschiedlichsten Meinungen und Sichtweisen prallten aufeinander.

Am Ende der Diskussion folgte eine Abstimmung, in der eine kritische Zusammenarbeit der SPD mit der Linken in Hessen befürwortet wurde, ca. dreiviertel der Anwesenden stimmten dem Antrag des Vorstandes zu.

Großküche

Bürgermeister Michael Reuter berichtete über die vergangenen Tage und bedauerte sehr, dass die Vewaltung es versäumt hat die Eltern und Elternbeiräte vorab zu informieren: „Dies war ein Fehler, und ich entschuldige mich dafür.“ Die Aufregung der Elternschaft ist verständlich. Es soll nun eine offene Diskussion, bei der alle Fakten auf den Tisch gelegt werden, über die Zukunft der Küche beginnen. Die Küchenproblematik gehört zu einem Gesamtkonzept für die Kitas der Gemeinde, in der u.a. die Musikalische Früherziehung kostenfrei für jedes Kind, angeboten werden soll. Aber auch eine Neuauflage des „Lohfelden-Passes“ um die „Integration in die innerörtliche Gemeinschaft für sozial Benachteiligte“, zu fördern gehöre zu diesem Konzept. Der Bürgermeister berichtete weiter, dass die Küche von einem unabhängigen Sachverständigen geprüft wurde, der zu dem Entschluss gekommen sei, dass mind. 176.000€ investiert werden müsse. Ein Essen kostet heute schon 6,40€. Es wird für 3,00€ abgegeben. Das Betreiben einer eigenen Küche, um regionale Lieferanten und regionale Produkte zu unterstützen, und den Kindern ein gesundes und preiswertes Essen zugänglich zu machen ist eine gute und richtige Sache. Nach den Untersuchungen und Prüfungen kam aber zum Vorschein, dass nur ein Bruchteil der Lebensmittel aus und von der Region kommen. Eine emotionale Legendenbildung hilft hier nicht weiter.
Nach diesen Ausführungen folgte eine muntere und teilweise heftige Diskussion, in der die Zahlen und Daten der Gemeindeverwaltung in Zweifel gezogen wurden. Der pädagogische Aspekt solle mehr in den Vordergund treten. Ein Überdenken dieses Beschlusses wurde gefordert. Mahnende Stimmen von altgedienten Kommunalpolitikern gab es ebenso, die eine ehrliche und sachorientierte Diskussion für die Zukunft forderten.

Starkregenereignisse
Genosse Simon wies darauf hin, dass die Starkregenereignisse der letzten Wochen für die Anwohner des „Heupelgebietes“ sehr unerfreulich waren. Hier muss unverzüglich gehandelt werden. Der Bürgermeister sagte zu, dass Lohfeldenweit Konzepte erarbeitet würden. Regenrückhaltebecken sind in Waldrandlage dringend erforderlich.

Weitere Themen

Als abschließende Themen wurden die Mitglieder über die geplanten Bauvorhaben des Kunstrasenplatzes in Vollmarshausen (Der endgültige Standort steht noch nicht zu 100% fest.) und über den Erhalt des Schlauchturmes (Es wird wahrscheinlich auf eine reine Erhaltungsmassnahme, wegen der Kosten hinauslaufen.) informiert.

Nach gut drei Stunden schloss der Vorsitzende die Versammlung. Das schöne an der „guten alten Tante“ SPD ist, dass man sich auch bei unterschiedlichen Meinungen und Kontroversen, danach immer die Hand geben und zusammen was trinken kann. Und wie sagte es ein Genosse treffend: „Demokratie muss man gelegentlich aushalten können!“

Für den Vorstand, Tobias Geismann.

 

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